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                                          Die Fahndung auf Sylt

eine Geschichte aus der Mitgliederzeitung "Die Quasselstrippe"  Ausgabe 5/1993

 

Der CB-Krimi (Autor: Uli  CB-Station "Schleswig-Holstein" - Sylt)

 

Es ist wieder mal Freitag und endlich kommt das Wochenende langsam in Sicht. Aber heute sieht noch alles nach Routine aus, ein paar Kunden bedienen, Ware auspacken und so weiter.

Die Routine wird jäh vom Telefon unterbrochen. Kuno (Thomas aus Archsum) ruft an, und bittet um Mithilfe der Sylter CB-Fahrzeuge. Ein Fahrer seines Unternehmens ist mit dem Firmenwagen "über den Deich" gegangen - heißt auf deutsch - verschollen !! Nun möchte Kunos Boss zumindest sein Auto samt Paketladung gerne wiederhaben.

Also Angaben kurz notiert und ans Funkgerät: "Achtung an alle - hier 45 mit einer Fahndung". Kaum sind alle Daten über den Äther gegeben, bitten schon Jacky Nordsee (Harald) und Strippe (Stephan aus Keitum) um Kennzeichenwiederholung. Lederstrumpf, der Jürgen, kennt den Wagen, ist aber zur Zeit nicht über Funk zu erreichen.

Also Versuch über Funk (Handys waren damals noch nicht so verbreitet und auch sauteuer) - klappt auch nicht - keine Rückmeldung. Aber, wir haben Glück - Steinbock hat die Durchsage gehört und schaltet schnell, als er Jürgens Wagen in einer Westerländer Straße entdeckt.. Er wird gestoppt und über die Sachlage informiert.

Jürgen hat sofort eine Idee und 3 Minuten später meldet er sich über Funk: "Fahrzeug gefunden, steht am Parkplatz Wienerwald".  Man - das war ja Spitze !!

Also, Kuno über Europiep verständigt, und Jürgen gebeten "vor Ort" zu bleiben. Jetzt läuft alles wie am Schnürchen, Kuno meldet sich und fährt zum Parkplatz. Inzwischen ist es kurz vor 12, also Laden dicht und auch hin. Strippe wird gebeten, über Telefon die Taxi-Zentrale zu verständigen, da deren Wagen auch an der Suche beteiligt sind. Das hat Stephan schnell erledigt.

Als ich beim gesuchten Fahrzeug eintreffe, steht Kunos LT mit laufender Warnblinkanlage quer hinter dem gefundenen Wagen, während Kuno die umliegenden Gebäude durchsucht - ist also nun eine satte Personen-Fahndung. Fakt ist: den Wagen haben wir - aber, wo ist der Fahrer bloß ?

Kuno braucht den Autoschlüssel, sonst geht das Ganze später wieder von vorne los. Weder in der Daddelhalle, wie vermutet, noch im Wienerwald, eine Spur vom Fahrer.

Also muss Kuno los und seinen Brötchengeber suchen, der den Zweitschlüssel hat während Jürgen und ich beim Fahrzeug bleiben. Hoffentlich wird Kuno bald fündig, denn sein Chef ist selbst auf Auslieferungstour und hat natürlich den einzigen wagen ohne Funkanlge. Aber auch das klappt. Bevor wir endgültig Wurzeln geschlagen haben ,ist Kuno zurück und fährt den Wagen auf den Firmenhof, unter Begleitung von Jürgen, damit Kuno wieder zu seinem Fahrzeug zurück kann..

Die große Frage ist nun: wo war der Fahrer vom vermissten Fahrzeug geblieben. War ihm schlecht geworden - hatte er was "Besseres" vor. Wir versuchen es nach 15 Jahrenn in XY-Manier zu recherchieren !!  (Eintrag 2010)

Kunos Chef, der ürsprünglich nicht so begeistert von Kunos Funkeinbauplänen in den Firmenwagen war, ist heilfroh, sein Auto samt Ware so schnell wiederzusehen. Er lässt allen beteiligten Funkstationen für die Mithilfe danken, und spendete unserem CB-Club Sylt spontan 100,- DM, die Jürgen gleich in Empfang nehmen konnte.

Danke Paul, aber Du siehst, CB-Funk ist doch eine brauchbare Sache.

 

                                                                   -  S.-H. -

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